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Hyperhidrose

Normales oder übermäßiges Schwitzen?

Schwitzen ist natürlich und lebensnotwendig, denn beim Schwitzen gibt der Körper Energie ab und reguliert die Körpertemperatur. Tatsächlich können wir innerhalb eines einzigen Tages bis zu 12 Liter produzieren. Verantwortlich für diese Höchstleistung sind 2 bis 4 Millionen Schweißdrüsen, die sich über unseren Körper verteilen. Männer schwitzen um 40 % mehr als Frauen, obwohl Frauen mehr Schweißdrüsen besitzen. Wenn tägliche Körperpflege und Deodorants allerdings nicht mehr ausreichen, um den Schweiß und seine Begleiterscheinungen wir starken Geruch in erträglichen Bahnen zu halten, sollten Betroffene medizinisch abklären, ob es sich um das Krankheitsbild der Hyperhidrose handelt.

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Hyperhidrose erkennen

Was versteht man genau unter einer Hyperhidrose, dem Fachbegriff für übermäßiges Schwitzen? – Da der Vorgang des Schwitzens beim Menschen über die Nervenbahnen gesteuert wird, kommt es zu einer Reizansteuerung des Hypothalamus. Das bedeutet, es wird z. B. durch erhöhte Temperatur, durch Stress, Gerüche oder andere Situationen ein Reiz ausgelöst, der dem Körper signalisiert, dass er mehr Schweiß produzieren soll. In der Folge treten das vegetative Nervensystem und die Schweißdrüsen verstärkt in Aktion, was sich durch vermehrtes Schwitzen oder Schweißausbrüche an verschiedenen Stellen des Körpers zeigt. Ohne sich angestrengt zu haben, kommt der Mensch in eine „Schweiß-Situation“, die das „normale“ – gewohnte – Maß übersteigt.

Diagnose-Methoden

Um zu ermitteln, welcher Schweregrad der Hyperhidrose vorliegt, können verschiedene Tests durchgeführt werden: 1. Der Jod-Stärke-Test nach Minor – mittels Jodlösung und Stärke wird neu gebildeter Schweiß farblich dargestellt. 2. Die gravimetrische Messung – man ermittelt die Menge an Schweiß durch Filterpapier, das an einer bestimmten Körperstelle aufgebracht wird. Eine spezielle Waage misst anschließend die Menge, die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes aufgenommen wurde.

Man unterscheidet bei der Hyperhidrose zwei wesentliche Formen:

Die fokale Hyperhidrose, bei der sich das vermehrte Schwitzen ohne erkennbare Ursachen auf begrenzte Bereiche beschränkt, zum Beispiel auf Füße, Handinnenflächen, Nacken, Achseln, Stirn oder Oberlippe. Darunter leiden die meisten Menschen, bei denen das Krankheitsbild zu beobachten ist. Hier kann man mit verschiedenen Therapien lenkend eingreifen.

Die generalisierte Hyperhidrose, bei der große Areale von immer wiederkehrenden Schweißausbrüchen betroffen sind, wie z.B. der gesamte Oberkörper, der Intimbereich oder die Oberschenkel. Als Vorstufe von ernsthaften Erkrankungen deutet eine generalisierte Hyperhidrose häufig auf Tumore, Schilddrüsenprobleme, Diabetes, Adipositas etc. hin. Wenn es keinen triftigen Grund für das Schwitzen gibt oder bei starkem Nachtschweiß sollte unbedingt der Hausarzt oder ein Internist aufgesucht werden, denn das könnte ein Hinweis auf eine ernste Erkrankung sein.

Erfolgreiche Behandlung

BOTOXTHERAPIE

Vor allem im Bereich der Achseln sind Injektionen mit Botulinumtoxin eine humane, sehr gut steuerbare Methode, mit der man schnell ein gutes Ergebnis bei Hyperhidrose erzielt. Das Botox schaltet die Reizübertragung auf die Schweißdrüsen aus und vermindert so die Schweißproduktion. Wird es im Frühjahr injiziert, lassen sich Schweißränder im Sommer verhindern, die durch erhöhte Außentemperaturen entstehen. Es handelt sich um eine unkomplizierte Behandlung mit einer Behandlungsdauer von ca. 15-20 min. Mit einer sehr dünnen Nadel wird in ambulanter Behandlung unter lokaler Betäubung Botulinumtoxin in die betroffenen Areale gespritzt, wie z. B. Achselhöhlen, Handflächen, Fußsohlen oder Stirn.

Gerade bei Menschen, die viel feinmotorisch arbeiten müssen und die Handschweiß als enorm einschränkend bei ihrer Arbeit empfinden, lässt sich Botox sehr gut als komplikationslose Behandlung einsetzen. Das Ergebnis hält bis zu 6 Monaten und hilft, die wärmere Jahreszeit beschwerdefrei zu überbrücken.

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CHIRURGISCHER EINGRIFF

Eine chirurgische Intervention, bei der die Schweißdrüsen radikal entfernt werden, kann in Betracht gezogen werden, wenn andere Hyperhidrose-Therapien nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Beim operativen Eingriff werden entweder die Schweißdrüsen der Achseln unter Narkose entfernt oder die Nervenendbahnen durchtrennt. Die Befürchtung, dass man dann an anderen Regionen mehr schwitzt, ist unbegründet.

Egal, welche Technik oder Therapieform angewendet wird: Schweißdrüsen und Nervenbahnen bilden sich wieder neu oder regenerieren sich. Trotzdem kann der Patient für die Dauer von 5-8 Jahren mit Beschwerdefreiheit rechnen.

„Botox im Bereich der Achselhöhlen gehört für mich als Maßnahme gegen vermehrtes Schwitzen zu den besten, einfachsten und sichersten Behandlungen.“

Dr. med. Alexander Papp, Facharzt für Plastische Chirurgie, minimal-invasive & ganzheitliche ästhetische Medizin in Salzburg

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NEUES KÖRPERGEFÜHL – MEHR SELBSTVERTRAUEN

Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Arzt des Vertrauens wird gemeinsam entschieden, welche Art der Operationstechnik angewendet wird, wie die Zeit nach der Operation aussieht und welche zusätzlichen Maßnahmen getroffen werden sollten. Die Patienten dürfen sich auf ein dauerhaftes Ergebnis freuen, da das Drüsengewebe zur Gänze entfernt wird: Der Wunsch nach einer männlich definierten Brust geht in Erfüllung.

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